
Um 1900 verkauften Feldmochinger Bauern am südlichen Rand der Gemeinde an Siedler und Gärtner. Schon 1912 bildeten deren 12 Häuser die „Interessengemeinschaft Lerchenau“. Der Name „Kolonie Lerchenau“ ist eine Verbindung des Vogels Lerche und Au (Wiese), der 1919 amtlich genehmigt wurde. Seit dem Bau von Industriebetrieben während des I. Weltkriegs in der Nachbarschaft (damals Rapp-Motorenwerke/BMW, Knorrbremse) verstärkte sich hauptsächlich der Zuzug von Arbeitern.
1931 errichtete die Gemeinde Feldmoching an der Dahlienstraße den Wasserturm, der allerdings nur bis zur Eingemeindung 1938 in Funktion war und 2008 abgerissen wurde. 1936 fand die Gründung des Siedlervereins Lerchenau statt als Nachfolger der „Interessengemeinschaft Lerchenau“. Nach dem II. Weltkrieg stieg durch Neubauten die Bevölkerungszahl rasch an. Die zahlreichen Einzelhandelsgeschäfte, die noch in den 50iger bis 80iger Jahren im Ort präsent waren, verschwanden zusehends.
