Fasanerie

1596 errichtete Herzog Wilhelm V. zwischen Moosach und Feldmoching eine Fasanenzucht, die bis 1919 bestand. Das Fasanengebäude diente noch bis zu seinem Abriss 1939 als Ausflugsgaststätte.

An der neu trassierten Bahnstrecke München – Landshut siedelten sich ab 1892 an dem Haltepunkt die ersten Kolonisten an. Die Besiedelung schritt rasch voran, denn schon 1912 zählte man 300 Einwohner. Eine erstrebte Umgemeindung der Fasanerieer von Feldmoching nach Moosach scheiterte schließlich, da die Stadt München ihrerseits 1913 Moosach einverleibte. Einen großen Einschnitt in die Struktur der Fasanerie (wie auch Ludwigsfeld) brachte der Bau des Rangierbahnhofes. Bereits 1939 begannen die Kiesaushebungen (Entstehung der Baggerseen) für das Vorhaben, die jedoch kriegsbedingt eingestellt wurden. Nach jahrzehntelangen Rechtsstreitigkeiten erfolgte schließlich 1991 die Inbetriebnahme. Die Fasanerie war lange geprägt von Gärtnereien, die aber ab den 70iger Jahren durch Neubauten ersetzt wurden.