Eggarten

Die Genossenschaftssiedlung Eggarten an der heutigen Schittgabler- und Lassallestr. wurde 1919 gegründet. Die ersten Siedler erhielten von der Krongutsverwaltung aus dem Vermögen des Hauses Wittelsbach Gründe auf Erbbaurecht. Allerdings ging durch den Ort eine Grenze, der südliche Teil gehörte zur Stadt München (Moosach), der nördliche zu Feldmoching. 1920 gab der Feldmochinger Gemeinderat bereitwillig der Umgemeindung statt und nach dem Vollzug verlor Feldmoching 30,42 Tagwerk an die Landeshauptstadt. Als der Verschiebebahnhof 1938 geplant wurde, kam es zur Enteignung und Umsiedelung der Häuser. Wegen des Krieges hatte der Bau des Bahnhofes keine Priorität mehr. Die abgeräumten Grundstücke dienten als Heimgärten. 1996 wurde der Eggarten anhand der Neugestaltung der Münchner Stadtbezirke dem 24. Bezirk Feldmoching-Hasenbergl zugeschlagen. Die Deutsche Bahn – ursprünglicher Eigentümer – verkaufte das Gelände an eine Immobiliengesellschaft. Auf der 21 ha großen Fläche sind nun Wohnungen geplant. Der Eggarten ist eine grüne Oase und bedeutend für den Naturschutz und das Stadtklima. Seit Jahren kämpfen Initiativen gegen eine massive Bebauung.